Zu lange Übersetzung für Kontact Mobile

Burkhard Lück lueck at hube-lueck.de
Thu Nov 18 22:10:03 CET 2010


Am Donnerstag, 18. November 2010, um 17:35:34 schrieb Frederik Schwarzer:
> [Bjoern Ricks - Donnerstag 18 November 2010 17:12:46]
> 
> > Hallo,
> > 
> > bei der Deutschen Lokalisation von Kontact Mobile bin ich auf ein Problem
> > gestößen. Wie man im Screenshot erkenenn kann sind die Zeichenketten zu
> > lang für die Menüeinträge. Ich würde die Menüeinträge gerne um die
> > Subjekte erleichtern, so dass z.B. aus "E-Mail als ungelesen markieren"
> > einfach "Als ungelesen markieren" wird. Hier ensteht aber das Problem,
> > dass der Katalog (kdepimlibs/libakonadi.po) mit der Desktop Version von
> > Kontact geteilt wird. Was wäre für euch die beste Lösung?
> 
Eine neue Regel für KDE-Entwickler:

Arbeit nur noch in locale x-test!

Dann müssten viele Fehler wie dieser hier nicht mühsam nachträglich repariert 
werden, ich denke da an weitere Probleme wie nicht übersetzbare Nachrichten, 
festes Layout usw.

Das hilft natürlich nicht, das von dir angesprochene Problem jetzt zu lösen, 
hätte diese Problem aber schon vor langer Zeit erkennbar werden lassen.

> Das löst das Problem nicht, denn dann kommt die nächste Sprache, in der
> auch das nicht ausreicht. Diese Art Probleme müssen eigentlich in der
> Anwendung behoben werden.
> 
Sehe ich auch so, du hast uns auf das Problem aufmerksam gemacht, wer 
übernimmt diese Aufgabe bei den anderen Übersetzungsteams, deren Sprache für 
Überlänge bekannt ist?
 
> Allerdings sehe ich schon, dass Mobile-Anwendungen irgendwie eine
> Sonderstellung haben. Ich bin mir nicht sicher, wie wir damit umgehen
> sollten.
> 
> Das Problem ist, dass das dann der nächste Übersetzer in ein paar Monaten
> zu korrigieren versucht. Das Problem von Uneinheitlichkeit.
> 
> Ich würde gerne noch ein paar Meinungen hören.
> 
Ich spiele mal verschiedene Möglichkeiten durch:

1) Auf Sprachenebene: 
Wir lösen das Problem für Deutsch mit kürzeren Nachrichten für Mobile-
Anwendungen.
- In allen anderen Sprachen bleibt das Problem
- Kataloge lassen sich nicht in Mobile / Nicht-Mobile aufteilen, siehe dein 
Beispiel mit den Nachrichten aus libakonadi.po
- Wie weiß ein Übersetzer, ob es sich gerade um einen Katalog handelt, der nur 
für Mobile, sowohl für Mobile/Nicht-Mobile oder nur für Nicht-Mobile benutzt 
wird?
- Uneinheitlicher Stile für Mobile- / Nicht-Mobile-Anwendungen
- Die Kurz-Übersetzungen für Mobile-Anwendungen werden beim Korrekturlesen 
leicht unbeabsichtigt wieder in die sonst üblichen längeren Texte geändert, es 
sei denn alles wird auf den Stil mit kurzen Texten umgestellt. 
- Alles auf den Kurztext-Stil umzustellen heißt 10 Jahre Arbeit wegwerfen. Es 
gibt doch sicher auch Gründe für unseren Stil, das ist doch nicht nur zufällig 
so enstanden.

2) Auf Katalogebene: 
Code + Kataloge werden in Mobile- / Nicht-Mobile-Anwendungen und Sowohl-
AlsAuch aufgeteilt - analog zu den kde und *_qt Katalogen.
- Es gibt also libakonadi.po und libakonadi_mobile.po, beide Kataloge aus dem 
gleiche Code extrahiert. Wie sollen die Übersetzungen in verschiedenen 
Katalogen noch einheitlich bleiben, einmal in Kurz- und dann in Langform?

3) Auf Nachrichtenebene
Alle I18n*()-Funktionen werden um die zusätzlichen Varianten NurMobile und 
Mobile+NichtMobile erweitert, die jetzigen Funktionen sind nur für Nicht-
Mobil-Fälle zu verwenden. 
Die Entwickler benutzen diese Funktionen im Code richtig und die Übersetzer 
können diese verschiedenen Nachrichten als Einheit übersetzen, in Mobil + 
Nicht-Mobil-Version.

Eine Lösung sehe ich im Moment nur in Nr 3)

-- 
Burkhard Lück


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