Typografisch korrekte Anführungszeichen in KDE?

Gerrit Sangel z0idberg at gmx.de
Thu Feb 14 18:13:46 CET 2008


Am Donnerstag 14 Februar 2008 schrieb Frederik Schwarzer:

> Ist das wirkich so?
> Ich meine, heute ist es ja eigentlich so, dass sich die Anwendungen
> darum kümmern, wenn Eingaben ersetzt werden müssen. Open Office macht
> das ja auch so.
> Hat Apple diese Ersetzung auf eine tiefere Ebene gezogen? Müssen dann
> die Programme, die das nicht möchten (Programmiereditoren?), das dem
> Betriebssystem mitteilen?
>
> Ich denke, so etwas sollte Anwendungssache bleiben. Oder eben irgendwo
> in den libs stecken aber voreingestellt deaktiviert sein.
>
>
> MfG


Generell finde ich das auch nicht so gut, da die Programme dann mitdenken 
müssen, und im Zweifelsfall immer falsch liegen. Ich hab da so meine 
schlechten Erfahrungen gemacht.

Ich werde mal an die Mailingliste, wo über die Tastaturbelegungen entschieden 
wird, anmerken, daß da wichtige deutsche Zeichen fehlen, und das deutsche 
Layout nämlich irgendwie falsch ist, bzw. an der deutschen Sprachrealität 
vorbeigeht.

Die Sache ist nämlich, wieso auf einer _deutschen_ Tastatur “ und ” drauf 
sind, aber kein „. Das ist total sinnlos. Oder auch, wieso « _links_ von » 
steht, obwohl im deutschen ja »« statt «» benutzt wird.

Ich habe nur leider noch nicht herausfinden können, wer dafür zuständig ist? 
X.org? Da sind aber irgendwie nur Grafikdiskussionen, udn eigene 
Mailinglisten für sowas scheinen die nicht zu haben.

Das wäre aber eigentlich der beste Ansatz, dann hat jeder deutsche 
Linuxbenutzer schon direkt von Anfang an die Satzzeichen, auch wenn sie nicht 
auf der Tastatur draufstehen, allerdings ohne irgendeine Installation. Das 
wäre imho am besten, da man dann einfach sagen kann „Drück AltGr+C“ oder so, 
dann hast du das Anführungszeichen.
Linux wird zwar nicht die Marktmacht haben, um die Tastaturhersteller da mal 
das ganze ändern zu lassen, aber naja. Man könnte ja für die Distris eine 
schöne Tastaturübersicht machen, die sich die Leute dann ausdrucken können.

Wobei, es gab doch mal einen Hersteller, der statt der Windows-Taste eine 
Tuxtaste hatte, oder? Vielleicht könnte man sich ja mal an den wenden, daß 
der dann vielleicht die zusätzlichen Beschriftungen noch drauf macht, 
praktisch als Linuxtastatur.

Wenn das nämlich draufwäre, wäre ich mir ziemlich sicher, daß die Leute das 
dann auch benutzen würden. Tastaturbeschriftungen sind eigentlich imho der 
einzige Weg. Man muß nicht alles draufpacken, aber z.B. „“, »«, ’, – (vllt 
noch ſ) sind schon wichtig.

Das fände ich besser als automatische Programme. Ich bin auch kein Freund von 
Smart Quotes. Ich sehe nämlich z.B. auch oft, daß irgendwelche Programme 
dann ’ als Apostroph benutzen, nicht aber ’, wie das eigentlich korrekt wäre. 

Gruß
Gerrit


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