[kde-de] Standard-Druckeinstellungen

Thomas Michalka Thomas.Michalka at gmx.de
Fr Aug 23 15:48:34 UTC 2013


Hallo Marco,


ich habe mir Deinen Wunsch nochmal etwas genauer überlegt. Von zentraler
Bedeutung ist, dass man klar unterscheidet zwischen Einstellungen für
den Druckertreiber, der von CUPS eingebunden wird, und Einstellungen für
das Layout, dass _vor_ dem Senden der Druckdaten an CUPS in die
entsprechende Postscript-Ausgabe umgesetzt werden muss.

Marco Morath schrieb:
> Hallo Matthias,
> 
> soweit kann ich das nachvollziehen. Aber wenn ich Randeinstellungen vornehme, 
> dann erfolgt die Einstellung doch in einem KDE-Programm.
> Es müsste dann doch auch möglich sein, benutzerspezifische Einstellungen 
> standardisiert in den KDE-Einstellungen für einen CUPS-Drucker zu hinterlegen.

Da stimme ich Dir ausdrücklich zu. Wichtig ist dabei aber, dass es sich
bei den KDE-weiten Randbreiten für den Innen- und den Außenrand (bewusst
nicht "linken und rechten Rand", denn so ist das unabhängig von Vorder-
oder Rückseite formuliert!) um _Grundeinstellungen_ für einen bestimmten
Drucker handelt, die von jeder KDE- und auch nicht-KDE-Anwendung
_überschreibbar_ sein muss.

> CUPS bekommt letztlich ja nur die aufbereiteten Druckdaten für die 
> Weiterverarbeitung. Ob da nun eine Randeinstellung berücksichtigt wurde oder 
> nicht, sollte egal sein.
> Faktisch wäre das nichts anderes, als ob ich die Einstellung vor dem Druck 
> manuell vornehme.

Exakt so ist es!
Da die Anwendung das Seiten-Layout herstellt, bevor es nach [Strg][P]
die Postscript-Ausgabe erzeugt, muss vorher die KDE-weite Voreinstellung
der Ränder von ihr überschrieben werden.

> Somit könnte jeder User sich die Einstellungen selbst und nach eigenen 
> Vorlieben festlegen.

:-)

> Die Idee dahinter:
> 
> 1. CUPS stellt den Drucker für KDE bereit. Somit sind die 
> Druckerspezifikationen Netzwerkweit identisch - User-Unabhängig (wie bisher 
> auch schon)
> 
> 2. KDE übernimmt die CUPS-Einstellungen und fügt die vom User gesetzten,

In CUPS selber gibt es _keine_ derartigen _Layout-Einstellungen_. Selbst
in den von CUPS eingebundenen Treibern gibt es nur druckerspezifische
Parameter, die allerdings im Druck-Dialog verändert werden können. Man
muss ja z.B. die Schriftsättigung und Farb- oder Graustufendruck
einstellen können.

> individuellen Einstellungen hinzu (z. B. Randeinstellungen) bzw. überschreibt 
> die Systemeinstellungen damit (Einstellungen somit ab hier erst individuell)
> 
> 3. Der Druckdialog enthält die vom User gesetzten Einstellungen (z. B. Ränder) 
> und die nicht veränderten CUPS-Einstellungen. Der User kann bei Bedarf hier 
> nochmals individuell für den Druckauftrag eingreifen (wie bisher).
> 
> 4. Der Druckauftrag geht an CUPS und wird ausgeführt

Ob das so funktioniert, hängt auch davon ab, wann genau die Erzeugung
der Postscript-Ausgabe erfolgt. Passiert das schon durch [Strg][P], dann
kann man im Druck-Dialog nicht mehr sinnvoll eingreifen, da durch
Verändern der Seitenränder auch das gesamte Layout geändert werden
müsste, welches mit den Postscript-Daten wohl schon festgeschrieben ist.

> Somit sehe ich hier weder CUPS noch andere User beeinträchtigt, da die 
> Einstellung erst in KDE - und zwar auf Benutzerebene, nicht auf root-Ebene - 
> vorgenommen wird. Selbst wenn man die Einstellungen in KDE auf root-Ebene 
> vornimmt, darf das nicht auf CUPS zurückwirken, sondern nur systemweit (nicht 
> netzwerkweit) auf das (lokale) KDE. So wäre meiner Meinung nach die Systematik 
> der verschiedenen "Schichten" bzw. Ebenen optimal ausgenutzt:
> 
> 1. Netzebene (CUPS)
> 2. Systemebene (KDE root)
> 3. Benutzerebene (KDE user)
> 
> Die Einstellungen werden vererbt, wenn sie nicht verändert werden. Im Falle

Nein, keine Vererbung, denn die drucker(treiber)spezifischen
Einstellungen sind und müssen unabhängig von den layout-spezifischen
Einstellungen sein. Die Randeinstellungen sind layout-spezifisch und
werden somit über die Postscript-Ausgabe mitgegeben.


Gruß, Tom


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