[kde-de] Standard-Druckeinstellungen

Thomas Michalka Thomas.Michalka at gmx.de
Do Aug 22 14:13:55 UTC 2013


Hallo Marco,


Marco Morath schrieb:
> Hallo zusammen.
> 
> Interessant, was sich aus meiner ursprünglichen Anfrage so entwickelt hat.

Kommt öfter vor als man denkt, ist manchmal aber recht erhellend. Mir
ist es z.B. schon drei- oder viermal passiert, dass im Lauf des Threads
ein anderes als das urspr. Problem für mich gelöst wurde, das ich selber
schon fast vergessen hatte. Vielleicht war es für mich gar nicht so sehr
wichtig, aber immerhin sehr angenehm und erfreulich :-)

> Der Mailingliste kommt zudem zu gute, dass weniger User überhaupt die 
> Mailinglisten an sich kennen.

Ich lese auch wesentlich stärker frequentierte Listen mit, die im Niveau
trotzdem gut sind, finde ich.

Ich meine, dass zwischen den Lesern bzw. Mitgliedern von Web-Foren und
Mailing-Listen ein kultureller und oft ein erheblicher Unterschied bei
den Grundkenntnissen über das Internet besteht. Dass ich in einem
Web-Forum oft mitlesen kann, ohne mich anmelden zu müssen, begünstigt
vielleicht eine Mitnehmermentalität. Aber über Web-Foren kommen
vielleicht einige an tieferen Einblicken Interessierte dann wieder zu
einer der MLs, was ja wünschenswert ist. Also sind Niveau-Abstufungen
nicht so verkehrt -- man soll sich ja steigern können -- wir waren ja
auch mal blutige Anfänger!

Bei der ML muss ich jedenfalls ein gewisses Grundinteresse für die dort
gepflegte Kultur der gegenseitigen Hilfe mitbringen, welche es mir wert
macht, die geringe Anmeldehürde zu überwinden und vielleicht etwas mehr
Speicher für Mails vorzuhalten als ohne ML-Abo.

Viele, die sich auf Web-Foren tummeln, setzen das WWW mit dem Internet
gleich und kennen den spezifischen Nutzen der unterschiedlichen Dienste
des Internet oft nicht -- von wegen FTP, WHOIS, GOPHER, NTP u.s.w., nie
gehört!
Ich habe schon erlebt oder erleben müssen, dass das Web-Portal eines
Mail-Providers als einzige Möglichkeit, mittels E-Mail zu kommunizieren,
bekannt war -- Mail-Programm , hä? -- was zu der grotesken Verrenkung
führte, auch auf dem Smartphone Mails mit dem Browser lesen zu wollen
(warum is'n das so langsam?). Naja, heute geht's damit ja, weil die
Smartphones heute oft schneller als Desktop-Rechner von vor fünf Jahren
sind ;-)

Bis zu einem gewissen Grad kann ich das ja verstehen, denn es gibt immer
noch neue Internet-Nutzer, die jetzt einsteigen, ohne je die Grundlagen
unserer heutigen Kommunikation kennengelernt zu haben. Und es kommen ja
immer wieder neue Protokolle (BitTorrent gab es beim Start des WWW 1993
nicht) dazu, was es ohne Grundlagen nicht einfach macht, mitzuhalten. Es
ist nicht wie nach der Einführung des Telefons, dass sich die Benutzung
der Technik jahrzehntelang nicht mehr wesentlich geändert hat. Die Art
der Nutzung des Internet, da wo es der Benutzer direkt spürt, hat sich
dagegen seit 1993 wesentlich verändert bzw. erweitert.
Auch Sicherheitsfragen werden eine immer größere Rolle für den Einzelnen
spielen, wo man heutzutage noch nicht durchblickt, wie Überraschung über
die jüngsten Ereignisse zeigt.
Aber gerade deshalb halte ich eine grundlegende Ausbildung in der Schule
in Sachen weltweiter vernetzter Informationsverarbeitung und
Kommunikation für unverzichtbar, und zwar nicht nur in Gymnasien! Leider
wurde die Entwicklung von den Bildungspolitikern lange verschlafen, und
man kann nicht sagen, dass sie davon überfahren wurden, denn wozu hat
eine Gesellschaft überhaupt Intellektuelle als Politiker, wenn diese
keinen Weitblick haben! Oder nicht wagen wollen?
Jedenfalls reicht der Umgang mit einem Browser für Medienkompetenz nicht
aus. Da braucht es schon ein tieferes Verständnis.

Ui, jetzt habe ich in wenigen Absätzen einen weiten Bogen gespannt, ich
hoffe, nicht überspannt.

> [...]
> 
> Etwas irritiert war ich dennoch von der relativ langen Reaktionszeit.

Das ist wahrscheinlich wirklich der relativ geringen Frequentierung hier
geschuldet. Aber wer weiß schon, wie viele nur mitlesen?

> Das soll 
> keine Kritik an jemandem hier sein - man hat schließlich auch andere Dinge zu 
> tun. Da ich bisher aber die LibreOffice-Mailingliste und früher die 
> OpenOffice-Mailingliste bzw. auch mal die OpenSuse-Liste

... auf der in KDE-Fragen immer noch ganz gut geholfen wird. Und dann
gibt es ja auch noch [kde-linux] und [kde] ...

> [...]
> Ich fände es dennoch wichtig, dass Entwickler zumindest die interessanten 
> Beiträge mitbekommen. Ob das nun meiner ist oder nicht, sei mal dahingestellt.
> Vielleicht könnte das so gelöst werden, dass diejenigen, die einen Beitrag 
> mitlesen und für relvant halten eben an die Stellen weiterleiten oder in einer 
> andere Liste übertragen.

... oder hier posten, wo _Du_ Deine Vorschläge am besten unterbringst.
Auf den ersten Blick scheint meine folgende Angabe nicht richtig zu
sein, weil Du ja einen Verbesserungsvorschlag gemacht hast, aber ...
lies mal weiter.

- Gehe auf https://bugs.kde.org und lege ein Benutzerkonto an.
- Dann "File a new bug" klicken.
- Nachdem Du den Schritt 1 gewissenhaft ausgeführt hast, kannst Du in
  "Step 2 of 3" ganz unten die "Severity" einstellen, in Deinem Fall
  "Wishlist: Request for new feature or enhancement"

> Das könnten pro Liste 2-3 Personen sein - man bekommt 
> ja nicht immer alles mit. Dann wären die Entwickler nicht mit mehr belastet, 
> als es notwendig ist und der Informationsfluss wäre dennoch da.

Wenn Du Deine Wünsche wie beschrieben einträgst, finden sie sicher
Beachtung. Ob sie aber umgesetzt werden, kann nicht garantiert werden.
Wenn Du dann selber in die Tasten hauen willst, nur zu!

> Nun aber nochmals zurück zu meiner Ursprungsfrage - Standard-
> Druckeinstellungen:
> Ich mag generell keine Multipostings, und habe die Frage daher nur hier 
> gestellt. Ist das grds. ausreichend oder soll ich (zusätzlich) noch eine 
> andere Liste bemühen oder eine Mail an eine bestimmte Adresse des kde-Projekts 
> senden?

Was hoffentlich einigermaßen beantwortet ist. Sicher gibt es auch noch
andere Möglichkeiten, Wünsche loszuwerden, z.B. an den Betreuer bzw. an
die Entwickler eines Projekts direkt zu mailen, aber das erzeugt wieder
Kommunikationsaufwand, der durch bugs.kde.org absichtlich in Grenzen
gehalten werden soll.


Beste Grüße

Tom


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