Bitte etwas Einsteigerfreundlicher
Frederik Schwarzer
schwarzer at kde.org
Wed Jun 29 22:01:00 BST 2022
Moin,
willkommen auf der Liste. :)
> Ich persoenlich hatte leichte Schwierigkeiten mich hier in dieses
> Grueppchen zu finden. Meine Erfahrung stimmt da ziemlich ueberrein
> mit dem was Christian gesagt hat, naemlich dass ich erstmal auf n
> Haufen links verwiesen wurde, von denen einige nichtmal
> funktionierten
Welche Links funktionieren nicht?
Wir haben sehr viel Inhalt und da gehen schonmal Links kaputt. Diese
sollten wir natürlich reparieren. Dafür brauchen wir aber eben
Hinweise bevorzugt von neuen Leuten, da die langjährigen Mitarbeiter
nicht mehr viel in die Doku schauen.
Natürlich gibt es immer Bedarf, die Doku zu überarbeiten. Vermutlich
kann auch viel davon gelöscht werden. Hier muss aber jemand Zeit
aufbringen. Die letzten Überarbeitungen waren eher, kurze Leitfäden
und Anleitungen zu schreiben, mit denen Neulinge besser losstarten
können. Diese sind auch auf der Startseite weit oben verlinkt, genau
wie diese Mailingliste. Wenn das unintuitiv ist oder verbessert werden
kann, gerne konkrete Vorschläge machen. Ich bin nach 16 Jahren
betriebsblind.
> oder ewig alt waren, wo ich dann auf die Mailliste
> gestossen bin, die mich dann nochmals verwirrt hat, da mir
> Mailinglisten bisher komplett unvertraut waren. Mag vielleicht an
> meinem Alter liegen, aber ich bin persoenlich zumindest kein
> grosser Fan von E-Mail Kommunikation.
E-Mail erscheint mir für ein loses Team, das räumliche und zeitlich
verteilt arbeitet, gut geeignet. Jeder kann lesen, wann er möchte,
antworten wenn er Zeit hat, kann sich Nachrichten in Ordner sortieren
usw. Das ist im Chat schwieriger. Daher hat sich der Chat-Raum nicht
so recht etabliert. Dieser kommt noch aus der Freenode-Zeit und beim
Wechsel auf Libre.Chat ist das verschütt gegangen. Die Admins wollten
sich kümmern aber ich bin dann nicht mehr hinterher gegangen, weil der
Chat sich ja nie etabliert hatte.
Aber selbst wenn ein Chatraum da ist, ist es üblich, dass man dort
rumhängen muss und Antworten Stunden oder gar Tage später kommen.
Zumindest ist das meine Erfahrung in der KDE- und Qt-Welt, gerade in
kleineren Räumen.
> Das ist alles relativ hoher Aufwand um einfach nur Kontakt mit den
> Uebersetzern zu bekommen.
Vermutlich bin ich da betriebsblind aber was ist denn da bei "den
jungen Leuten" aktuell der bevorzugte Weg mit einem Projekt in
Verbindung zu treten?
Oder sind es einfach zu viele Informationen? Sollten wir die Doku mal
radikaler entrümpeln?
> Weiss jetzt auch nicht was hier so die
> Altersgruppe is, vielleicht ist es ja fuer die so gewohnt, aber
> persoenlich wuerde ich es zumindest gutwuenschen, wenn es doch
> etwas vereinfacht und etwas "modernisiert" wuerde.
Gerne einen Hinweis geben, was "modern" bedeutet. Ich selbst bin nicht
mehr ganz der Jüngste und programmiere immer noch beruflich C und C++
obwohl diese Sprachen anscheinend seit 20 Jahren tot sind. In meiner
Branche hat die Modernisierung keinen Mehrwert und ist daher als
unnötiger Kostenfaktor nicht erwünscht. Daher bin ich in gewissen
Punkten vermutlich nicht ganz up-to-date.
Privat benutze ich meinen Rechner ebenfalls eher als Arbeitsgerät und
halte mich aus sozialen Medien, Web2.0 und Ähnlichem weitestgehend
heraus. Die Bedürfnisse der Web-Natives oder allgemein der jüngeren
Generation sind mir also nicht geläufig.
> Zu der eigentlichen Uebersetzerarbeit hab ich mich noch nicht
> reingelesen, kann also dazu nicht wirklich was sagen ausser das was
> mir in dem einen Bugpost erzaehlt wurde, und das was ich aus dem
> GitThread mitgeschnappt habe. Deshalb kann ich ueber die
> Migrationsidee dort nicht wirklich viel aussagen, ausser da Git
> populaerer is als SVN, dass dies potenziell zu mehr Uebersetzern
> fuehren wuerde.
An dieser Stelle möchte ich noch einmal meinen Maintainer-Hut
aufsetzen und zumindest erwähnen, dass ich mich nicht gegen Neuerungen
sperre. Nur habe ich inzwischen zu wenig Zeit und auch nicht das
passende Wissen, um etwas so umzustellen, dass eine jüngere Generation
sich mehr angesprochen fühlt.
Zudem haben wir als deutsche Übersetzung nicht komplett freie Hand, zu
machen, wonach uns ist. Die Infrastruktur wird zentral bereit
gestellt. Der Subversion-Server hält nicht nur die Übersetzungen,
sondern es laufen auch eine Handvoll Skripte, die den Sourcecode
durchwühlen und neue und geänderte Übersetzungen in unsere PO-Dateien
reinwurschteln. Wenn Releases anstehen, kommen wieder andere Skripte
zum Einsatz, die einen bestimmten Speicherort und ein bestimmtes
Format erwarten. Was da alles genau werkelt, weiß ich gar nicht aber
als deutsche Übersetzung einen Sonderweg zu gehen, bedeutet, dass wir
trotzdem immer diese "Schnittstelle" zu den Skripten auf den Servern
beibehalten müssen, um nichts kaputt zu machen.
Wenn ich also möchte, dass wir Übersetzer mit Git arbeiten können,
muss ich sicherstellen, dass diese Überstzungen aus Git immer wieder
nach Subversion synchronisiert werden. Selbiges gilt anders herum. Die
im Subversion aktualisierten PO-Dateien müssen ihren Weg in unser Git
finden, sonst arbeiten wir auf veralteten Dateien. Das wäre regelmäßig
händische Arbeit. Weitere Fragen: wie funktioniert das mit
umbenannten, gelöschten, neu hinzugekommenen Dateien? Müssen die
Templates auch mit ins Git? Wer prüft die Konsistenz der Dateien im
Git (der Subversion-Server prüft beim Commit). Das alles hat eine
gewisse Komplexität und ein komplexes System ändert man nicht mal
eben, wenn es nicht gerade kaputt ist.
Also, gerne immer her mit Hinweisen und Vorschlägen. Je konkreter
desto besser. Leider kann ich "moderner" nicht einbauen. :)
Viele Grüße
Frederik
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