Teamdichte
Frederik Schwarzer
schwarzer at kde.org
Wed Jun 6 04:38:29 UTC 2012
Am Sonntag, 3. Juni 2012, 23:36:20 schrieb Johannes Obermayr:
> Am Sonntag, 3. Juni 2012, 04:09:14 schrieb Frederik Schwarzer:
> > Moin,
> >
> > also, von dem, was ich so gelesen habe, kann ich mich eigentlich
> > nur mit der Idee anfreunden, den Prozess der Übersetzung besser
> > zu dokumentieren. Es gab einmal bessere Doku dazu, diese war
> > aber beim Umzug des Wikis schon so veraltet, dass ich sie nicht
> > übernommen habe. Seitdem liegt sie auf meiner Festplatte und mir
> > auf der Seele.
> >
> > Also, habe ich angefangen, im Wiki eine Seite zusammenzustellen,
> > die die einzelnen Arbeitsschritte aufzeigt. Ich möchte diese
> > Seite klein halten. Man soll nicht nach dem Lesen dieser einen
> > Seite alles verstanden haben. Man soll dort schauen können, wenn
> > man helfen möchte, aber gerade nicht weiß, wie. Mal sehen, wie
> > die Seite in ein paar Wochen sein wird. Was da bisher steht, ist
> > kaum mehr als der Braindump eines Nicht-Einschlafen-Könnens,
> > aber das nimmt schon noch etwas mehr Form an.
> > http://community.kde.org/KDE_Localization/de/TeamHowto
> >
> > Ansonsten denke ich, dass wir bei 100 % sein könnten, wenn wir
> > fünf Leute hätten, die jeden tag 30 Minuten übersetzen. Es ist
> > keine Vollzeitbeschäftigung. Entschuldigungen in der Richtung
> > "Ich kann das zeitlich nicht", sind schlicht Folge ungenauer
> > Beobachtung. Was eigentlich gemeint ist, ist, dass man seine
> > Prioritäten anders gesetzt hat. Und das ist völlig in Ordnung
> > und bedarf keiner Entschuldigung.
> >
> > :)
> >
> > Werbung machen halte ich für eher arbeitsintensiv mit wenig
> > Aussicht auf Erfolg. Es kommen dann auch viele Leute, denen man
> > nur ein schlechtes Gewissen gemacht hat und die ganze Betreuung
> > frisst nur Ressourcen. Ich plane aber einen Blog-Post, der
> > beschreibt, wie Übersetzung in KDE allgemein funktioniert. Wenn
> > da dann jemand Blut leckt, hat er echtes Interesse und die
> > Wahrscheinlichkeit, dass er länger als eine Woche dabei ist, ist
> > größer.
> >
> > Zudem werde ich hier auf der Liste nun wieder jedes Release
> > ankündigen. Also die Extragear-Releases. Dort haben wir nämlich
> > ein paar nette kleine Projekte, die einen Betreuer gebrauchen
> > könnten. Findet sich keiner, werde ich soweit es meine Zeit
> > zulässt, daran arbeiten. Im Zweifelsfall ist das gar nicht und
> > bezieht zwangsläufig die Benutzer als Tester mit ein, da ich
> > nicht jedes einzelne Programm kenne (oder die entsprechende
> > Hardware besitze) und ausgiebig testen kann. Aber auch so finden
> > sich ja ab und zu Leute, die mal mit anpacken. :)
> >
> > Also bleibt mir noch, alle zu bitten, offenen Auges durch KDE zu
> > laufen und Fehler, die beim täglichen Rumdudeln auffallen, hier
> > zu melden und sich vielleicht, wenn mal eine Woche Zeit da ist,
> > an die Übersetzung zu denken und vielleicht ein Programm mit auf
> > den Tagesplan zu setzen.
> >
> > In dem Sinne :)
> > MfG
>
> Mein aktuelles Motivationsproblem liegt bei openSUSE/KDE:
> https://kdeatopensuse.wordpress.com/2012/06/03/adopt-an-opensuse-kd
> e-package-everybody-can-help-packaging/#comment-384
Ich sehe das wie #kde-quality. Natürlich ist das ein Problem für KDE,
wenn Distributionen schwierig für Beitragende zu erreichen ist und KDE
darunter leiden muss. Aber es ist kein Problem, das KDE angehen kann
oder sollte.
Wir übersetzer hatten jahrelang darunter zu leiden, dass Kubuntu
unsere Übersetzungen kaputt ausgeliefert hat. Das ist tragisch, aber
mehr, als es immer mal wieder zur Sprache bringen, kann man nicht tun.
Ich habe den Versuch, Debian-Pakete zu schnüren aufgegeben, weil mein
Mentor bei mir nur zu Frustration geführt hat. Das ist schade, aber es
sind alles nur Menschen mit guten und weniger guten Phasen. Wenn man
nun in einem Projekt gerade auf jemanden trifft, der gerade Stress bei
der Arbeit oder in der Familie hat, ist das möglicherweise ein frühes
Ende des guten Willens.
Für mich scheitert ein Beitrag nicht an den Rechten, die mir im
Projekt gegeben werden. In Perl habe ich in zwei Teilprojekten (das
alte Rakudo-Repo und Catalyst) Schreibrechte bekommen, 5 Minuten
nachdem ich im IRC gefragt habe, was ich mit Tippfehlern in der Doku
machen soll; im Linux-Kernel habe ich ein paar Tippfehler über ein
Jahr immer wieder an die Liste geschickt, bis endlich jemand die Zeit
gefunden hat, sie einzuspielen. So sind die Projekte unterschiedlich
und ich kann damit ganz gut leben. Natürlich habe ich aufgrund
frustrierender Antworten auch Projekte frühzeitig wieder verlassen. So
wollte ich eigentlich Git übersetzen, als vor ein paar Monaten der
i18n-Support da war, aber nach ein paar Diskussionen auf der Liste
stellte sich geraus, dass der Chef da keine eigene Liste für i18n
haben wollte und der Meinung war, dass Übersetzer die
Entwicklermailingliste mitlesen müssten. Das ist dann kein Projekt für
mich und so wird wieder Platz für anderes.
In dem Sinne, nicht den Kopf hängen lassen. Irgendwo gibt es immer
Projekte, in denen man sich wohl fühlen kann und nicht jeder kommt mit
jedem Projektstil klar. Im Zweifelsfall sich der Perl-Community
anschließen. Ich habe noch nie so einen offenen Haufen gesehen. ;)
MfG
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