... vs unicode(...)
Matthias Schulz
matthias.schulz at kdemail.net
Mon Dec 12 19:23:21 UTC 2011
On Montag, 12. Dezember 2011, Frederik Scharzer wrote:
> Moin,
>
> diverse Male haben wir hier über die Einführung des Unicode-Zeichens
> für "..." gesprochen. Bisher haben wir davon abgesehen, das Zeichen
> flächendeckend einzusetzen, weil ein paar Konsequezen den Vorteil
> nicht aufzuwiegen vermögen. Die einzige Ausnahme ist K3b. Sozusagen
> als Test-Anwendung. In diesem Test ist mir aufgefallen, dass viele
> Terminal-Schriften (fixed font width) mit einem solchen Zeichen
> Probleme haben. Inzwischen findet sich das unicode(..) in vielen
> Anwendungen wieder. Überall ein bisschen, nirgends richtig.
>
> Also was sind eigentlich die Vorteile dieses Zeichens?
> 1) es ist typorgafisch korrekt
> 2) an Stellen, an denen der Text genau an der Stelle
> umgebrochen wird, wird das "..." getrennt und das unicode(...)
> komplett auf die neue Zeile gesetzt.
>
> Diese Vorteile überzeugen mich nur wenig.
> 1) typografische Korrektheit ist kein Ziel unserer Übersetzung
> und sollte es auch nicht werden. KDE ist kein Buch, sondern
> Software. Je mehr typografische Korrektheit Ziel der Übersetzung
> wird, desto scherer wird der Einstieg für Neulinge und desto
> schwerer wird es, die Übersetzung mit individuallen Konfigurationen
> anzufertigen. Ich möchte einfach einem Übersetzer nicht
> vorschreiben, welche Fonts er zu verwenden hat.
> 2) Ein solches Vorkommen ist für mich eher theoretischer Natur.
> Bisher habe ich noch kein umgebrochenes "..." gesehen und selbst
> wenn: ist es so viel besser, wenn das gesamte unicode(...) auf der
> neuen Zeile steht? unicode(${smallspace}...) würde da schon besser
> dastehen, sofern es kein Umbruchzeichen wäre, aber ich kenne kein
> solches Zeichen.
>
> Es gibt immer zwei Wege an etwas heran zu gehen. Den akademischen und
> den des Ingenieurs. Dem Akademiker liegt die Korrektheit ganz oben auf
> dem Prioritätenstapel; der Ingenieur hat die Praxis im Fokus. Diese
> beiden Wege schließen sich ab einem bestimmten Grad der strikten
> Verfolgung aus bzw. stehen sich gegenseitig im Weg.
>
> Es stellt sich also die Frage, welchen Weg wir verfolgen wollen.
>
> Meinungen dazu? Weitere Vor- und Nachteile?
>
> MfG
+1 fuer den Ingenieurweg.
Matthias
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