... vs unicode(...)

Frederik Scharzer schwarzer at kde.org
Mon Dec 12 19:06:52 UTC 2011


Moin,

diverse Male haben wir hier über die Einführung des Unicode-Zeichens
für "..." gesprochen. Bisher haben wir davon abgesehen, das Zeichen
flächendeckend einzusetzen, weil ein paar Konsequezen den Vorteil
nicht aufzuwiegen vermögen. Die einzige Ausnahme ist K3b. Sozusagen 
als Test-Anwendung. In diesem Test ist mir aufgefallen, dass viele
Terminal-Schriften (fixed font width) mit einem solchen Zeichen 
Probleme haben. Inzwischen findet sich das unicode(..) in vielen
Anwendungen wieder. Überall ein bisschen, nirgends richtig.

Also was sind eigentlich die Vorteile dieses Zeichens?
1) es ist typorgafisch korrekt
2) an Stellen, an denen der Text genau an der Stelle
   umgebrochen wird, wird das "..." getrennt und das unicode(...)
   komplett auf die neue Zeile gesetzt.

Diese Vorteile überzeugen mich nur wenig.
1) typografische Korrektheit ist kein Ziel unserer Übersetzung
   und sollte es auch nicht werden. KDE ist kein Buch, sondern
   Software. Je mehr typografische Korrektheit Ziel der Übersetzung
   wird, desto scherer wird der Einstieg für Neulinge und desto
   schwerer wird es, die Übersetzung mit individuallen Konfigurationen
   anzufertigen. Ich möchte einfach einem Übersetzer nicht
   vorschreiben, welche Fonts er zu verwenden hat.
2) Ein solches Vorkommen ist für mich eher theoretischer Natur.
   Bisher habe ich noch kein umgebrochenes "..." gesehen und selbst
   wenn: ist es so viel besser, wenn das gesamte unicode(...) auf der
   neuen Zeile steht? unicode(${smallspace}...) würde da schon besser
   dastehen, sofern es kein Umbruchzeichen wäre, aber ich kenne kein
   solches Zeichen.

Es gibt immer zwei Wege an etwas heran zu gehen. Den akademischen und 
den des Ingenieurs. Dem Akademiker liegt die Korrektheit ganz oben auf 
dem Prioritätenstapel; der Ingenieur hat die Praxis im Fokus. Diese 
beiden Wege schließen sich ab einem bestimmten Grad der strikten 
Verfolgung aus bzw. stehen sich gegenseitig im Weg.

Es stellt sich also die Frage, welchen Weg wir verfolgen wollen.

Meinungen dazu? Weitere Vor- und Nachteile?

MfG


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