KDE Übersetzung: Begriffsdiskussion: message (KBabel) ...
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Mon, 4 Mar 2002 15:24:32 +0100
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DTP-Service -- Online-Forum: KDE Übersetzung:
Begriffsdiskussion: message (KBabel) ...
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Von Martin D. am Montag, den 4. März, 2002 - 15:24:
...sollte wohl klar sein: "Nachricht", "Meldung",
"Hinweis", je nach Kontext.
In KBabel ist aber ebenfalls von "messages" die Rede (msgid,
msgstr), und da passen die obigen Übersetzungsvarianten m.E.
alle schlecht. Denn im englischen Original (gettext-Umfeld?)
ist der Begriff aus der technischen Sicht des Programmierers
heraus entstanden, und schon dort will er nicht recht
passen: Er bezeichnet ja zunächst einfach alles, was ein
Programm an Text "ausgibt", und darunter fallen neben den
echten Meldungen auch GUI-Beschriftungen, Tooltips, usw. ..
das wisst ihr ja alles. Ja mehr noch: Er bezeichnet sogar
Handbuch-Abschnitte, -Überschriften usw., die nichts mehr
mit
der "Ausgabe" eines Programms zu tun haben. Damit ist er zum
terminus technicus geworden, der semantisch nicht mehr
stimmt.
Grundsätzlich widerstrebt es mir, unpassende Begriffe in der
Übersetzung "mitzuschleppen", nur weil sie im Original
wörtlich auch so heißen.
Daher möchte ich den Begriff "Nachricht" für das, was in den
PO-Dateien gesammelt ist, ungern beibehalten.
Welchen dann? Es bietet sich der "Eintrag" an. Er ist schon
eingeführt und bekannt (Navigation im GUI: "nächster"
(Eintrag) usw.). Und ich finde, er funktioniert gut:
- Die PO-Dateien heißen zwar "Nachrichtenkataloge", doch ein
Katalog ist eine Art Liste, und diese besteht formal
betrachtet aus Einträgen
- Ein solcher Eintrag, bestehend aus Originaltext,
Übersetzung und Kommentaren, ist die zentrale
Bearbeitungseinheit von KBabel. Man bearbeitet immer Eintrag
für Eintrag, und die Einträge tragen Nummern und besitzen
Stati. Arbeit und Denken des Übersetzers drehen sich um sie.
- "Eintrag" ist inhaltlich neutral; er lässt völlig offen,
was da jeweils übersetzt wird.
Die Gefahr, den Bezug zum ursprünglichen "message" zu
verlieren, sehe ich im übrigen nicht. Die Code-Elemente
"msgid" und "msgstr" begegnen einem ja weiterhin laufend und
sind zudem im Hauptfenster extra vermerkt. Andererseits ist
dieser Bezug nur eine Orintierungshilfe; bedeutungsmäßig ist
er irreführend, wie gesagt.
Ok, was meint Ihr dazu?
Gruß, Martin
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