[kde-de] (kein Betreff)
Sebastian Voitzsch
sebastian at voitzsch.net
Do Feb 23 22:09:44 UTC 2012
>> Thomas Lueck schrieb:
>> > Am Montag, den 13.02.2012, 09:22 +0100 schrieb Sebastian Voitzsch:
>> >> Nur eine radikale: Kontact, Kmail, Akonadi und wie sie alle heißen
>> von
>> >> der Platte putzen und auf Alternativen (Thunderbird z.B.) umsteigen.>
>> > Soll ich lachen oder weinen, wenn Thunderbird als Ersatz für Kontact
>> > (Oraganizer, Adressbuch) genannt wird?
Wenn's gut funktioniert - lachen?!
Es mag natürlich auch vom Setup abhängen. Wenn man Mails und Kalender nur
auf einem Gerät verwendet, kann akonadi vielleicht performant sein. Aber
dann hat man Zugriff auf die Mails nur auf diesem einen Rechner.
Ich verwende einen IMAP-Server, und ich mache dies, damit ich nur einen
Datenbestand habe, auf den ich vom PC (Thunderbird), vom Laptop
(Thunderbird), vom x-beliebigen Rechner (Webmail client, derzeit
Roundcube) und vom Handy (iPhone) zugreifen kann. In dieser Konfiguration
ist akonadi einfach nur eine Bremse. Es friss massig Rechenzeit, und
einfaches Durchblättern der Mails war bei mir jedenfalls unmöglich. Beim
ersten Start, wenn er sich mit dem Server (mit ca. 20.000 Mails)
synchronisiert, verstehe ich das ja noch. Aber: auch das Handy und der
Webmailer greifen auf denselben Datenbestand zu (via dovecot), und da gibt
es keinerlei Verzögerungen. Mit dem alten KMail aus KDE 3.x ging das auch
- bis akonadi kam. Seither kann ich KMail in Sachen Performance nichts
abgewinnen.
Für den Kalender nutze ich davical. Der Rechner im Büro (Windows/Outlook,
geschlossenes System) synct dagegen per ical4ol, Thunderbird (mit dem
Lightning-Addon), Mac (per abonniertem CALDAV) und iPhone (ebenfalls per
CALDAV) funktionieren damit wunderbar. Alle Änderungen, die ich auf
irgendeinem Gerät vornehme, sind sofort auf den anderen Geräten zu sehen.
So soll es sein. Dafür benötige ich kein großes lokales Cacheing und
keinen akonadi-Überbau.
>> > Schon auf Grund des Mbox-Formates der Mailboxen kann es nicht ein mal
>> > Ersatz für Kmail sein!
Wie gesagt, die Mailbox gehört mE auf den Server und nicht auf den lokalen
Client.
>> Leider kann ich das Problem hier nicht nachvollziehen.
>> Ich habe mir einen Googleaccount angelegt und verwalte meine Mails über
>> IMAP. Dies ermöglicht mir das verwenden eines globalen Adressbuches. Mit
>> dem Addon Googlesync kann ich auch meine Adressen lokal synchronisieren.
>> Als Notizbuch und für Termine dient Lightning. Meine alternativen
>> Mailadressen lasse ich über pop auf Google weiterleiten und habe so eine
>> zentrale Verwaltung.
Das war auch mein Ansatz. Allerdings stehe ich der Zusammenführung all
meiner Daten bei Google eher skeptisch gegenüber, deshalb eigener Server
mit dovecot/davical. Zwischenzeitlich habe ich mal Zarafa angetestet.
Funktionierte auch, Sync mit ActiveSync / IMAP / CalDAV ging auch, aber
die Performance (wegen der internen MAPI-Umsetzung) war mir zu schlecht,
ich habe nur einen kleinen V-Server.
>> Gurss, Markus, der vom ganzen PIM von KDE leider bis jetzt nichts
>> brauchbares gehört hat und es nach diversen Selbstversuchen einfach
>> lässt. Dazu muss ich sagen, dass ich mit der ganzen
>> Festplattenindexierung für eine Suche nichts anfangen kann, da ich meine
>> Daten so anordne, dass ich weiss, wo welche Dokumente zu finden sind. Da
>> brauche ich keine CPU Ressourcen zu veschwenden und im Notfall reicht
>> eine kurze Suche über Kondueror oder Dolphin.
Geht mir ähnlich. Vor allem, da "top" mir immer anzeigt, dass irgendwelche
akonadis, strigis, nepomuks etc. ziemlich CPU fressen - obwohl sich auf
meinem Rechner nicht täglich GByte-weise die Daten ändern. Das kann ich
nicht so ganz nachvollziehen.
Grüße,
Sebastian
--
Rechtsanwalt Sebastian Voitzsch
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