[kde-de] Simples Backup der Systemdateien

Sebastian Voitzsch Sebastian.Voitzsch at web.de
Fr Sep 13 14:02:59 CEST 2002


Am Freitag, 13. September 2002 13:47 schrieb dennis buehler:
> Hallo Zusammen,
> bin vor geraumer Zeit von Win auf Linux umgestiegen. Nach rund einem halben
> Jahr habe ich nun die Win-Partition in die ewigen Jagdgründe geschickt.
> Bin sehr zufrieden und mittlerweile auch zutiefst überzeugt von Linux.
> Nur an einem Problem komme ich einfach nicht vorbei.
> Gab es unter Windoof das Idiotensichere PQ-Drive Image so suche ich
> derartiges auch für Linux (Suse8.0).
Wer oder was hindert dich daran, DriveImage mit Linux zu benutzen? DriveImage 
selbst paßt auf eine (Boot-)Disk. Da es partitionorientiert kopiert, ist es 
ihm egal, welches Dateisystem auf der Platte vorhanden ist.

Alternativ kannst Du auch einfach dd benuzten, es liest ebenso wie DriveImage 
die gesamte Partition aus und speichert sie wohin Du willst - in eine Datei, 
auf eine andere Platte etc. Eine Einschränkung gibt´s allerdings: dd kann die 
Partition nicht in der Größe verändern, es geht also nur, um eine Sicherung 
der aktuellen Installation herzustellen, die hinterher auf dieselbe Platte 
(bzw. einer mit gleicher Partition) zurückgespielt wird.

Syntax: dd if=/dev/hdxx of=/<dateiname> bs=512

Dabei ist hdxx durch Deine Linux-Partition zu ersetzen (meist /dev/hda1 für 
erste Partition auf primary master ide), <dateiname> entweder durch eine 
Backup-Partition (/dev/hdc1) oder eine Datei, die das Backup aufnimmt. Die 
entstandene Datei kannst Du dann natürlich auch mit gzip o.ä. packen, damit´s 
nicht soviel platz wegnimmt (man kann das auch onthefly erledigen, indem die 
Ausgabe von dd in eine Pipe geschickt wird, aber dafür hab ich die Syntax 
grad nicht parat...;O))

Alternativ kannst Du auch sämtliche Dateien mit tar in ein Archiv packen, hier 
mußt Du allerdings /dev und /proc außen vor lassen - es gibt sicher irgendwo 
ein hotwo dafür.

Wenn Du Dir dann noch ein mini-Linux besorgst, welches auf Diskette paßt und 
Dir (mindestens) eine Shell zur verfügung stellt, kannst Du das Image 
jederzeit wieder zurückspielen, falls mal was hakt. Sollte allerdings nur bei 
Hardware-Defekten nötig sein ;O)

> Kann mir da jemand was empfehlen? B.z.w. wie verwende ich das Backup
> welches über Yast hergestellt werden kann wenn ich beim booten nur noch bis
> zum Kommandozeilen-login komme. Gibt ja hier kein DOS oder so...
<untested>
Puh, da bin ich überfragt, benutze selbst kein SuSE (mehr). Kann man das 
Backup denn nicht über das normale Setup zurückspielen (also SuSE-Bootdisk/CD 
einlegen, YaST aufrufen und dann zurückspielen)? 
</untested>

HTH
Sebastian

PS: Für derartige Fragen gibt´s ganz ganz sicher geeignetere Mailinglisten. 
Natürlich ist man am Anfang erstmal froh, eine Anlaufstelle gefunden zu 
haben, trotzdem wird´s mit der Zeit unübersichtlich, wenn Fragen zu allen 
möglichen Themen kommen...