Umstieg auf Git?

Christian Spaan cspaan at gmail.com
Fri May 13 19:12:03 BST 2022


Mahlzeit,

Calamares nutzt Transifex, so wie gefühlt 95 % aller ehrenamtlichen
Übersetzer für Open-Source-Projekte, deswegen kann ich der Aussage nur
beipflichten, dass ein Online-Tool die Einstiegshürde senken würde.
Außerdem sehe ich nicht, dass Drive-By-Übersetzungen die Qualität
notwendigerweise beeinträchtigen würden, im Gegenteil, schließlich könnten
die alten Hasen ja einfach als Reviewer fungieren und ansonsten von eben
diesen profitieren.
BTW, das letzte Projekt, das massiv von meinen "Drive-By-Übersetzungen"
profitiert hat, ist Nextcloud (ebenfalls auf Transifex), wo ich die
fehlende Hälfte der User-Doku übersetzt habe, ein Aufwand, den ich unter
den aktuellen Rahmenbedingungen des KDE-Projekts niemals betrieben hätte.


Am Sa., 7. Mai 2022 um 19:05 Uhr schrieb Frederik Schwarzer <
schwarzer at kde.org>:

> On Saturday, May 7, 2022 5:45:37 PM CEST Christian Spaan wrote:
>
> Moin,
>
> > es gibt Weblate und dieses ist auch self-hostable.
> > Das Qualitätsargument greift imho deshalb nicht, weil Weblate einen
> > Glossar, eine Review-Funktion und sogar anpassbare
> > Qualitätsüberprüfungen bietet.
>
> Nicht das Tool ist hier ausschlaggebend sondern die Drive-By-
> Übersetzungen. Das Tool für Tracker Control hatte auch all diese
> Features aber der Reviewer ist dort einer der Entwickler und da ist
> die Priorität halt woanders. Allgemein denke ich: je kleiner die
> Hürde, desto mehr Übersetzungen kommen rein. Entweder man hat dann
> einen Review-Prozess und ist damit beschäftigt, auszusortieren, was
> auch viel Arbeit ist, weil man ja auch für einen einzelnen String in
> einer Anwendung eben die Strings im näheren Umfeld anschauen muss, um
> zu sehen, ob das konsistent ist. Oder man spart sich die Arbeit und
> nimmt halt alles rein, was kommt.
> Klar gibt es auch viele Mittelwege aber ich sehe schlicht nicht, dass
> durch Web-Übersetzungen nun plötzlich alles besser ist, nur weil die
> Hürde kleiner wird. Aber das ist auch die falsche Diskussion hier,
> weil wir nicht im Alleingang Weblate verwenden können.
> Siehe nächster Absatz.
>
>
> > Was spricht dagegen, testweise z. B die ohnehin kaum existenten
> > deutschen Übersetzungen von kde.org auf diese Weise anzufertigen?
>
> Jemand muss Weblate aufsetzen (bevorzugt auf KDE-eigenen Servern) und
> dafür sorgen, dass es mit unserer bestehenden Infrastruktur zusammen
> arbeitet. Bisher hat sich noch niemand gefunden, diese Arbeit zu tun.
>
> Nur aus Neugier. Benutzt Calamares ein Web-Tool? Ich habe nur einen
> Hinweis gefunden, dass die Übersetzung über Pull Requests in GitHub
> läuft. ... Funktioniert das? Gibt es Probleme, wenn die TS-Datei
> aktualisiert wird, während Pull Requests offen sind?
>
> Für mich geht es ja gerade darum, ob wir das Review in GitLab machen
> wollen oder nicht, bzw. ob die Übersetzer, die ja im Moment mit
> Subversion arbeiten, ein Problem mit Git haben. Die Synchronisation
> zwischen Subversion und Git ist etwas mehr Arbeit für mich aber
> vielleicht ist das Review und vor allem das Mergen in GitLab einfacher
> und mit weniger Wartezeit verbunden. Aber ich befürchte halt Probleme
> mit Merge Requests gegen PO-Dateien, die aktualisiert wurden.
> Erfahrungsberichte sind daher gern gesehen. :)
>
> MfG
>
>
>
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