Plasma 5.27 LTS
Jannick Alexander Kuhr
jakuhr-linux at posteo.de
Sun Feb 5 11:52:34 GMT 2023
Am Samstag, 4. Februar 2023, 21:42:34 CET schrieb Frederik Schwarzer:
> Das läuft heute etwas anders als noch vor 10 Jahren. Oft waren Burkhard und
> ich die einzigen, die übersetzt haben. Wir haben dann nicht (wie früher)
> erst kurz vor einem Release eine Anwendung vervollständigt, sondern
> kontinuierlich versucht, die Unübersetzten und Fuzzies gering zu halten.
> Das geht natürlch nur bedingt mir zwei Leuten. Daher sind gerade größere
> Anwendungen halt vom Tisch gerutscht.
Das ist vom grundsätzlichen Vorgehen her wahrscheinlich auch sinnvoll, zumal
man dann auch mal Kleinigkeit zwischendurch machen kann. Mal eben 1500 Strings
in KOffice für ein Release in ein paar Nächten erledigen, war als Single-Student
vielleicht noch drin. Aber heute schaffe ich das weder körperlich noch beruflich
und spätestens die Familie zeigt mir einen Vogel ;-)
> Jetzt ist gerade wieder etwas mehr Leben hier, die Arbeitsweise ist aber für
> den Moment geblieben. Wir übersetzen, wenn wir Zeit und Muße haben, ich
> mache semi-regelmäßig (meist einmal pro Woche) einen Abgleich in die
> Branches und irgendwann gibt es ein Release mit dem, was drin ist.
>
> Ich mache mir keine Gedanken mehr über Release-Pläne und prügele auch nicht
> mehr kurz vorher noch so viele Übersetzungen wie möglich rein. Das hatte
> ich früher nicht selten getan, nur um dann kurz danach die Meldung zu
> lesen, dass die Doku oder was auch immer komplett verworfen wurde und alles
> ins Wiki gewandert ist ... oder so. Was drin ist, ist drin, was nicht drin
> ist, kommt im nächsten Release.
Ich fände es schon sinnvoll, wenn unmittelbar vor dem Taggen einer
Veröffentlichung noch ein Sync erfolgen könnte, damit Übersetzer nicht
enttäuscht sind, wenn die Arbeit der letzten Tage nicht im Release landet.
Wäre es unter einem vertretbaren Aufwand vielleicht auch möglich das zu
automatisieren? Wie handhaben andere Teams das?
> Zu den Dingen, die Liebe brauchen ... Erst einmal gibt es in der Übersetzung
> die Module wie früher nicht mehr. Es gibt nur noch die einzelnen
> Komponenten. Also Anwendungen oder ein bestimmtes Framework oder so. Oft
> sind nun auch die Anwendungen von ihren Libraries getrennt. Ist manchmal
> etwas unübersichtlicher, alles zu finden, was zu einer Anwendung gehört.
Die fehlende Übersichtlichkeit ist mir auch schon aufgefallen. Ich habe mich
ein bisschen an Gentoo's Paketlisten plasma-meta-Paket entlang gehangelt, was
wohl alles zu Plasma dazugehört. Gibt es da irgendeinen vernünftigen Weg?
> Grundsätzlich denke ich, sollten wir schauen, dass grundlegende Dinge
> priorisiert werden. Also der Desktop, der Launcher, NetworkManager-Widget,
> Battery-Widget, Uhr ... solche Dinge. Danach kommen Anwendungen wie
> Dolphin, Gwenview, KMail usw. Wobei es hier dann schon eng wird, weil z. B
> KMail riesig ist. Ganz hinten sind für mich Fachanwendungen. KStars fällt
> mir da ein, das Burkhard immer hartnäckig gepflegt hatte. Zudem Dinge wie
> digiKam oder KDevelop. So gerne ich letzteres früher benutzt habe, gehe ich
> von einer überschaubaren Nutzerbasis aus, die das auf Deutsch benutzt.
Das ist sicher richtig. Ich denke, man sollte perspektivisch auch versuchen,
insbesondere die prominent beworbenen "Leuchtturm-Projekte" wie Krita,
Kdenlive, Kontact und GCompris möglichst übersetzt zu halten. Die inkomplette
Übersetzung von Krita war für mich 2005 der Anlass mit dem Übersetzen
anzufangen.
Vielleicht wäre es sinnvoll vor den jeweiligen Veröffentlichungen eine kurze
Mail an die einschlägigen Medien zu schicken, die regelmäßig über KDE
berichten, und darum zu bitten, dass sie im Text auf den Aufwand für die
Übersetzung hinweisen und den bestehenden Bedarf an weiter Untersützung
erwähnen?
Viele Grüße
Jannick
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