... vs unicode(...)
Markus Slopianka
markus.s at kdemail.net
Tue Dec 13 01:27:21 UTC 2011
On Montag 12 Dezember 2011 20:06:52 Frederik Scharzer wrote:
> Es gibt immer zwei Wege an etwas heran zu gehen. Den akademischen und
> den des Ingenieurs. Dem Akademiker liegt die Korrektheit ganz oben auf
> dem Prioritätenstapel; der Ingenieur hat die Praxis im Fokus. Diese
> beiden Wege schließen sich ab einem bestimmten Grad der strikten
> Verfolgung aus bzw. stehen sich gegenseitig im Weg.
Ich verstehe diese künstliche Gegenüberstellung nicht. Der praktische Weg ist das
Funktionieren der Defaults.
Das Unicode-Zeichen wird in allen gängigen Defaults ordnungsgemäß dargestellt, ob man nun
KDE-Software unter X11-Systemen (Debian, Ubuntu, openSUSE, FreeBSD usw.) nutzt oder
Windows oder Mac OS X oder gar in Zukunft Android (selbst die Monospace-Schriftart Droid
Sans Mono funktioniert problemlos mit dem Unicode-Zeichen).
Ich bin gerade mal testhalber in einer Textverarbeitung die Schriftarten in Kombination
mit dem Unicode-Zeichen durchgegangen: Man muss schon echt abgefahrene Fonts nehmen, damit
das Zeichen nicht dargestellt wird. Das sind dann größtenteils sie selben Fonts, die auch
keine Gedankenstriche, deutsche Anführungszeichen und teilweise auch keine Umlaute haben.
Sollen wir uns jetzt auf den ASCII-Zeichensatz beschränken, um irgendwelche exotischen
Schriftarten zu unterstützen?
In deiner Mail tust du gerade so als wäre das Unicode-Zeichen ähnlich schlecht unterstützt
wie das große ß (ẞ).
Mein Herz hängt nicht am Unicode-Zeichen, aber Gründe dagegen sollten nicht vorgeschoben
sein. Die Gründe für das Zeichen sind valide, die bislang aufgeführten dagegen jedoch
nicht.
In Hinblick auf den zunehmenden Einsatz von KDE-Software auf Mobilgeräten mit kleinen
Bildschirmen (Plasma Active 2 erscheint heute) muss man ingenieursmäßig auch in sofern die
Praxis im Auge haben, dass das Unicode-Zeichen (besonders bei Monospace Fonts sichtbar)
weniger Platz verbraucht als drei regulär eingegebene Punkte.
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