Re: Bildschirm beim KDE-Start plötzlich dunkel // .kde4 kaputt

Thomas Michalka Thomas.Michalka at gmx.de
Mo Feb 17 15:37:30 GMT 2020


Servus Hugo,


vielen Dank für deine Ideen. Werde mir die Dateien mal genauer ansehen.
Natürlich wäre eine Doku für die Dateien auch hilfreich. Vielleicht
finde ich was dazu.

Am 17.02.2020 um 13:40 schrieb Hugo:
> Hallo Tom,
> ein paar Kommentare im Text.
> Am Sonntag, 16. Februar 2020, 16:28:11 CET schrieb Thomas Michalka (MLs):
>>
>> [...]
>>
>> Man kann sich am kdm noch anmelden, die KDE-Start-Animation läuft noch
>> kurz, dann wird der Bildschirm schwarz und bleibt es auch. Man hört
>> noch, wie KDE die letzte (oder zuletzt manuell gespeicherte) Sitzung
>> wieder herstellt, z.B. an Tönen, wenn eine Datei nicht gefunden wird,
>> aber sieht nicht einmal den Mauszeiger.
>>
>> [...]
>>
>> Folglich schloss ich auf eine kaputte KDE4-Config, was sich auch als
>> richtig erwies. Nach Umbenennen von .kde4/ konnte ich mich anmelden und
>> KDE lief wieder, mit Basiseinstellungen (neues .kde4/) halt.
>>
>> Fragen:
>> - Wie kann ich herausfinden, was da in .kde4 verkehrt gespeichert
>>   wurde und ab dann immer zu dem Blackout-Screen führt?
> Keine Ahnung. Hier würde ich probieren. Alle damals aktive Programme zu
> starten. Und sehen ob das Problem auftritt.
> Kandidaten
> bei mir, kde5, opensuse leap 15.1 (was benutzt Du?)

An diesem einen Rechner noch oS 13.2 / KDE4.

> Verzeichnis
>  ~/.config/autostart
>  ~/.config/autostart-scripts/
>
> Datei
> ~/.config/ksmserverrc
> enthält zeilen wie z.b.
> restartCommand1=/usr/bin/firewall-applet,-session,
> 22222222222222222222222222222222222222222_3333333333_44444,-name,firewall-
> applet
>
> Oder In einer virtuellen Konsole mit top (ev. als root)
> einen sehr verdächtigen Prozess suchen.

Das habe ich gemacht, aber die Last war minimal, so als hätte KDE den
Start und die Weiderherstellung der Fenster einwandfrei vollzogen. Nur
der Bildschirm blieb eben dunkel. Wechsel in Textkonsole war möglich.

>> - Welche der unten angezeigten Dateien kommen in Frage?
>> - Gibt es eine KDE-Log-Datei, die einem mehr Auskunft geben könnte?
>>
>> $> find ./kde4_kaputt -mtime -2 -print0 | xargs ls -dlt | less
> Ich glaub - so geht das nicht - falls das Ziel ist, in einem Verzeichnis
> die neuesten Dateien anzuzeigen.

Nicht nur in "einem" Verzeichnis, sondern im ganzen Baum, der hier bei
dem angegeben Verzeichnis wurzelt.
Also doch, so geht das schon, siehe den Output, den ich ursprünglich
gepostet habe. Sicher geht's auch noch anders, wie immer unter den
unixoiden Betriebssystemen.

> Ich denke das Kommando ls wird nur auf ein Ergebnis von find angewandt.

Nein, alle Suchergebnisse von find werden durch die Aktion "-print0"
hintereinander mit unsichtbarem \0-Character am Ende jedes File-Namens
ausgegeben. Schau Dir mal die Ausgabe an von

$> find .kde5 -mtime -10 -print0

und sie vergleiche mit

$> find .kde5 -mtime -10 -print

also nur mit -print (nach jedem Dateinamen wird ein newline ausgegeben).
Jetzt hast Du aber in jedem Fall eine unsortierte Liste, d.h. Du weißt
nicht, welche Dateien zuletzt modifiziert wurden. Deshalb tippst Du

$> find .kde5 -mtime -10 -print | xargs ls -dlt

Das kann funktionieren, muss es aber nicht, z.B. wenn nur in einem
Dateinamen so etwas wie "---" (wie bei mir, s.o.) oder Whitespaces
enthalten sind, denn ein "--" wird von ls als Einleitung eines
Optionsparameters verstanden, dann sagt ls:

ls: Unbekannte Option »---«

oder Du bekommst bei Whitespaces in Dateinamen Ausgaben von ls, wie "...
not found".

Dewegen ist

$> find .kde5 -mtime -10 -print0 | xargs -0 ls -dlt

besser, denn da ist der Delimiter zwischen den Dateinamen \0 und
Whitespaces (und newline) werden von xargs ignoriert. ls nimmt die ganze
Liste und gibt die Dateinamen von der jüngsten Datei bis zur ältesten
sortiert aus. Die Option -d sorgt dafür, dass bei Verzeichnissen als
Argument von ls nur dessen Namen, nicht der Inhalt ausgegeben wird (find
hat ja schon alles gefunden, was jünger als 10 Tage ist). Man kann statt
diesem Parameter die Suche von find gleich auf echte Dateien
beschränken, so dass man sich -d im ls-Aufruf sparen kann:

$> find .kde5 -type f -mtime -10 -print0 | xargs -0 ls -lt


> Und Leerzeichen in Namen sind auch ein Problem.

Ja, genau. Deshalb "-print0" und "xargs -0", die so mit dem Zeichen \0
extra aufeinander abgestimmt sind (siehe manpages).

Ich dachte, dass eine der Dateien, die zuletzt geschrieben wurden, das
Problem verursacht haben muss, weshalb ich diese zeitlich sortierte
Liste haben wollte.

Jetzt mache ich mich mal über die Dateien her, und wenn ich herausfinde,
was das Problem ist, dann berichte ich wieder. Vielleicht kann ich noch
einen Vergleich mit gesicherten früheren Dateiversionen machen und so
den Übeltäter-Eintrag finden.


Gruß, Thomas


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