<div dir="ltr"><div>Hallo zusammen,</div><div><br></div><div>die Frage, was der Komplexitätsberg ist, denke ich, wurde hier bereits beantwortet: Lokalize, Konsole, Vim, Skripte, SVN, Git, Merge conflicts etc, dazu diverse Mailinglisten usw. Im Übrigen ist auch die Landing Page für Übersetzer eine Katastrophe, da sie auf direktem Wege in die Hyperlink-Hölle führt. Wer sie besucht, hat kurze Zeit später ein Dutzend Tabs mit unzähligen Links offen, und spätestens beim Thema SVN Sync Conflicts dürfte der Otto-Normal-Übersetzer aussteigen, vermute ich.</div><div><br></div><div>-- Christian<br></div></div><br><div class="gmail_quote"><div dir="ltr" class="gmail_attr">Am Sa., 14. Mai 2022 um 22:57 Uhr schrieb Frederik Schwarzer <<a href="mailto:schwarzer@kde.org">schwarzer@kde.org</a>>:<br></div><blockquote class="gmail_quote" style="margin:0px 0px 0px 0.8ex;border-left:1px solid rgb(204,204,204);padding-left:1ex">On Friday, May 13, 2022 8:12:03 PM CEST Christian Spaan wrote:<br>
<br>
Moin,<br>
<br>
> Calamares nutzt Transifex, so wie gefühlt 95 % aller ehrenamtlichen<br>
> Übersetzer für Open-Source-Projekte, deswegen kann ich der Aussage<br>
> nur beipflichten, dass ein Online-Tool die Einstiegshürde senken<br>
> würde.<br>
<br>
Es ist immer eine Sache der Grundeinstellung. Der eine mag Web-Tools, <br>
der andere würde sich dort keinen Account erstellen wollen, wenn die <br>
Webseite acht externe Content-Hoster und Tracker einbindet.<br>
<br>
Grundsätzlich denke ich nicht, dass KDE offiziell auf Transifex gehen <br>
würde. Auf externe Dienste vertrauen, ist für ein so großes Projekt <br>
schlicht nicht wünschenswert. Ich weiß gar nicht mehr, wie der Git-<br>
Hoster hieß, bei dem sich vor Jahren The Qt Company eingekauft hatte. <br>
Damals wollten einige, dass KDE dort auch hin geht. Die Leute, die die <br>
Infrastruktur betreuen, haben aber darauf bestanden, nichts Externes <br>
zu verwenden und lieber internes Git-Hosting aufzubauen, was dann <br>
wesentlich länger gedauert hat. ... Kurz darauf hat der Git-Hoster zu <br>
gemacht und alle mussten in sehr kurzer Zeit wechseln. Das geht mit <br>
kleineren Projekten aber so etwas wie KDE wäre damit überfordert und <br>
würde schlicht ohne Infrastruktur da stehen. Ähnliche Diskussionen gab <br>
es mit GitHub. Auch hier waren viele innerhalb KDE dagegen, das als <br>
Hauptanlaufstelle zu verwenden. Später wurden sie von Microsoft <br>
gekauft, was sicher nicht jedem KDE-Contributor gefallen hätte.<br>
Was Transifex in einem Jahr macht, wem es gehört und was mit den <br>
Präsenzdaten der Übersetzer so passiert, weiß niemand. So eine <br>
Unsicherheit kann sich das KDE-Projekt nicht leisten. Daher hört man <br>
von den Betreuern der Infrastruktur grundsätzlich das Argument, dass <br>
Dienste lokal gehostet werden müssen, um offiziell zu werden. Solange <br>
also nicht jemand Transifex (oder Weblate?) auf KDE-Servern aufsetzt <br>
und es mit der bestehenden Infrastruktur zum laufen bringt, wird das <br>
vermutlich nichts. Ich sehe mich hier aber nicht als Hemmschuh. Ich <br>
würde diese Arbeit schlicht nicht machen, weil ich den Nutzen nicht <br>
sehe. Wenn jemand anders die Arbeit mache und KDE offiziell ein Web-Tool <br>
einführt, würde ich das auch benutzen, sofern es für mich besser <br>
funktioniert als Lokalize.<br>
<br>
Vielleicht braucht KDE hier aber auch einen Generationenwechsel. <br>
Jüngere Leute sind eher in der Web-Tool-Welt groß geworden und <br>
verstehen gar nicht dass irgendjemand ein natives Desktop-Programm <br>
benutzen möchte. Das kann ich aber nicht beurteilen. Ich bin alt und <br>
verwende bisher nicht ein einziges Web-Tool für irgendetwas <br>
Produktives.<br>
<br>
Ich verstehe hingegen nicht, dass ein Checkout mit Subversion und das <br>
Einsenden der PO-Datei ein Komplexitätsberg sein soll, den nur die <br>
ambitioniertesten Übersetzer erklimmen können. ... Der viel größere <br>
Aufwand sind die Regeln im Team sowie das Lernen und Anwenden der <br>
Standardübersetzungen und des Sprachstils. Und das hat man immer, egal <br>
welches Tool man einsetzt.<br>
<br>
<br>
> BTW, das letzte Projekt, das massiv von meinen<br>
> "Drive-By-Übersetzungen" profitiert hat, ist Nextcloud (ebenfalls<br>
> auf Transifex), wo ich die fehlende Hälfte der User-Doku übersetzt<br>
> habe, ein Aufwand, den ich unter den aktuellen Rahmenbedingungen<br>
> des KDE-Projekts niemals betrieben hätte.<br>
<br>
Was genau ist denn die große Hürde, die dich abhält? Wenn das etwas <br>
ist, das wir als Team der deutschen Übersetzung in der Hand haben, <br>
können wir vielleicht nachbessern.<br>
<br>
Viele Grüße<br>
Frederik<br>
<br>
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</blockquote></div>